Im Online-Marketing ist es sehr wichtig, strategisch und organisiert vorzugehen. Bei einer Strategieerstellung (oder grundsätzlich, wenn man seine Produkte verkaufen möchte) muss man sich - nach der Zielsetzung - mit der Zielgruppe befassen.
Die Zielgruppe (ein Blogbeitrag hierzu) definiert die zukünftigen Kunden, die ich mit meinem Produkt ansprechen und erreichen will.
Die Zielgruppe wird anhand vorbestimmter Kriterien in Segmente eingeteilt.
Zum Beispiel:
Nur ist diese Definition gelegentlich nicht 100% passend und für viele Zwecke zu
ungenau.
Nehmen wir mal an, wir haben hier zwei Personen vor uns, beide sind Briten, männlich, verheiratet, haben Kinder, sind berühmt und vermögend.
Sie sind geschieden und etwa im gleichen Alter.
Diese beiden Personen sind Ozzy Osbourne und Prinz Charles.
Sie haben sehr viel gemeinsam, könnten aber unterschiedlicher nicht sein und haben beide sicherlich unterschiedliche Interessen und Hobbys.
Mit der gleichen Marketingansprache können wir definitiv nicht beide erreichen, oder ihnen beiden unsere Produkte verkaufen.
Wieso wurden also diese beiden Personen, die grundverschiedener nicht sein könnten, genau in unser Zielgruppencluster passen?
Weil wir sie nach soziodemografischen Daten ausgewählt haben und sie in die gleiche Gruppe gehören.
Und jetzt kommt die Persona ins Spiel :)
Eine Persona ist eine fiktive Person, die - basierend auf echten demografischen Daten - um Kaufverhalten, Hobbys, Wünsche und Bedürfnisse, Schulbildung, Beruf, Heraus-forderungen, Vorlieben, Abneigungen, usw. ergänzt und aus-gearbeitet wird.
Sie soll unseren idealtypischen Kunden darstellen.
Hierdurch erschafft man sich ein genaueres Bild des zukünftigen Kunden und kann sich gezielter auf Vorlieben einstellen und die Marketingaktionen darauf abzielen.
Nehmen wir unsere Frauen von 35 bis 50 Jahren, die wir eingangs bereits zur Zielgruppe eingeteilt haben.
Wir möchten den Damen gerne eine Alternative zu einer stylischen Uhr eines amerikanischen Handy- und PC Herstellers verkaufen. Diese Uhr ist von unserem Unternehmen eigenentwickelt und bietet ähnliche, aber auch andere Funktionen, wie das Konkurrenzprodukt.
Wie könnte unsere Buyer Persona also dann aussehen?
Name: Ute Uhrenfan
Demografische Daten:
Alter: 45 -50 Jahre
Einkommen: 50.000 - 55.000 € im Jahr
Bildung: Abitur, Ausbildung zur Bankfachangestellten
Wohnort: Stadt, Eigentumswohnung, ohne Garten
Rollen: Filialleiterin, Ehefrau, Mutter
Ziele: Bankfachwirt in naher Zukunft abschließen und in die Hauptniederlassung wechseln
Herausforderungen: Vorgesetzte haben Vorbehalte gegen den Wechsel, der Bankfachwirt ist nur mit viel Zeitaufwand zu schaffen
Story: Ute fühlt sich oft gestresst und sucht sich gezielte Auszeiten. Hierzu nutzt sie oft Yogastunden, die sie meist - aus Zeitgründen - Online besucht. Ein striktes Zeitmanagement ist ihr wichtig und sie informiert sich gerne über stylische Produkte und schönen Schmuck, den sie auch zur Arbeit tragen kann. Sie mag neue Gadgets und beschäftigt sich auch mit technischen Neuerungen. Ein aktuelles Handy ist für sie selbstverständlich und sie geht perfekt damit um. Ihre knappe Freizeit verbringt sie gerne mit ihrer Familie und weil sie sehr gerne kocht, werden hierzu auch oft Freunde eingeladen.
Hier sehen wir bereits sehrt deutlich, wie detailliert die Informationen sind und wie wir uns bereits jetzt eine Person, die wir erreichen wollen, vorstellen können. Durch diese Definition, die man durchaus auch noch wesentlich detailgetreuer ausarbeiten kann, fällt es nun leichter, die Ansprache, die Bilder, Fotos, Texte usw. genauer auf diese Persona auszurichten.
Es gibt im Internet jede Menge Templates, die man als Schablone für die eigenen Buyer Persona hernehmen kann, aber richtig gut gemacht finde ich dieses von hubspot:
https://www.hubspot.de/make-my-persona
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